Was heisst denn das?
Oft sind die Fachbegriffe aus der Ophthalmologie (Augenheilkunde) für den Laien nur schwer verständlich. Mit diesem Glossar möchten wir Ihnen die wichtigsten Begriffe erklären.
A
Test auf Altersbedingte Makuladegeneration (AMD): Bei der Kontrolluntersuchung wird die zentrale Sehschärfe gemessen. Ein sehr aussagekräftiger Test ist die Untersuchung mit dem Amsler-Gitter. Sind für den Patienten die Gitterlinien auf dem Papier nicht gerade, sondern verzerrt, ist dies ein deutlicher Hinweis auf eine Makuladegeneration.
Optische Störungen des Sehens. Die Asthenopie (Augenbedingtes Unwohlsein) beschreibt eine Sehstörung, die körperliche Beschwerden wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein, Verschwommensehen oder Augenrötungen auslösen.
Das Auge (lat. Oculus) ist das Sehorgan von Mensch und Tier. Der adäquate Reiz für dieses Sinnesorgan ist beim Menschen elektromagnetischen Strahlung mit einer Wellenlänge von etwa 350 nm bis etwa 750 nm. Im Auge erzeugt der empfangene Reiz eine Änderung der Erregung in den ableitenden Nervenbahnen. Das Auge steht am Anfang der Sehbahn, die im Gehirn diese Erregungsänderung zum visuellen Cortex weiterleitet. Dort und in anderen übergeordneten Zentren werden die vom Auge stammenden Erregungsmuster schließlich zur Empfindung von Licht und Farbe verarbeitet.
Augenflimmern (Flimmerskotom) oder Augenrauschen bezeichnet ein Phänomen, bei welchem sich kleine, leuchtende Punkte, wie Schneeflocken vor den Augen hin und herbewegen. Zum Beispiel kann ein Augenflimmern bei starker Müdigkeit, Überanstrengung der Augen oder Stress auftreten.
B
C
Silikonband welches bei einer Netzhaut-OP auf den Augapfel kommt.
Die Computer-Perimertrie, Schwellenperimetrie oder auch Gesichtsfeldmessung ist ein ophthalmologisches Untersuchungsverfahren, das der statischen Bestimmung des Gesichtsfeldes dient.
D
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die auf Insulinresistenz oder Insulinmangel beruht und durch einen chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Sie ist mit einem deutlich erhöhten Risiko für schwere Begleit- und Folgeerkrankungen verbunden, unter anderem auch für die Augenkrankheit “Diabetische Retinopathie”.
Es kommt zu kleinen Einblutungen in die Netzhaut und fettigen Einlagerungen. In fortgeschrittenen Fällen kommt es zu komplizierten Netzhautablösungen und Einblutungen in den Augapfel.
Siehe Doppelbilder.
F
Der Femtosekundenlaser wird bei dem modernsten Laser-Verfahren zur Behandlung des Grauen Stars verwendet.
Der medizinische Fachbegriff für Flügelfell lautet “Pterygium”. Dabei handelt es sich um eingewachsenes Gewebe auf der Bindehaut.
Die Fluoreszenzangiographie ist die dynamische Untersuchung der Durchblutung des Sehnervs und der Netzhaut.
G
H
Ein Hagelkorn ist eine schmerzlose Schwellung im Augenlid, die von der Verlegung einer Meibom-Drüse und einer lokalisierten lipogranulomatösen Entzündung verursacht wird. Der langsam entstehende Knoten ist gutartig und kann sich mit der Zeit von alleine wieder zurückbilden.
I
K
L
M
N
Der medizinische Fachbegriff für Nachtlinsen lautet “Ortho-Keratologie”.
Sie werden zum Schlafen eingesetzt und korrigieren die Form der Hornhaut. Am Morgen sehen Sie wieder ohne Linsen oder Brille scharf.
Bei einer Netzhautablösung hebt sich die lichtempfindliche Schicht der Netzhaut – die Photorezeptorschicht – von der darunter liegenden Aderhaut ab. In der Folge kann sich in dem Spalt zwischen den Schichten Flüssigkeit ansammeln.
Platzen kleine Äderchen, so kann man in der Netzhaut typische punktförmige Einblutungen erkennen. Diese Form der diabetischen Retinopathie wird auch als nicht proliferative Retinopathie bezeichnet. “Nicht proliferativ” bedeutet, dass noch keine neugebildeten Blutgefässe wachsen.
O
Die Ophthalmoskopie ist die Untersuchung des Augenhintergrunds, insbesondere die Untersuchung der Retina, Papille und der sie versorgenden Blutgefässe.
P
Die diabetische Retinopathie ist eine Komplikation des Diabetes mellitus (Stoffwechselkrankheit).
R
Die refraktive Chirurgie umfasst die chirurgischen Eingriffe mit dem Ziel, die Brechkraft des Auges zu verändern und damit die Fehlsichtigkeit zu korrigieren.
Man unterscheidet dabei zwischen Laserchirurgie (Brechkraft der Hornhaut verändern) und Linsenchirurgie (Einsetzen, Austauschen oder Entfernen von Linsen).
S
Der medizinische Fachbegriff für Schlupflider ist “Dermatochalasis”.
Es handelt es sich um eine altersbedingte Lidfehlstellung. Hervorgerufen durch die Erschlaffung des Bindegewebes.
Die Spaltlampe (auch: Spaltlampenmikroskop) ist eines der wichtigsten ophthalmologischen Untersuchungsgeräte, mit dem der Augenarzt oder der Augenoptiker die Augen stereoskopisch inspizieren kann.
Sphärische Linsen korrigieren Kurz- und Weitsichtigkeit und können zum Beispiel bei einer Hornhautverkrümmung verwendet werden.
T
Tonometrie ist der Fachbegriff Augeninnendruckmessung.